"Gedicht-Schatztruhe"

Gedichte - alphabetisch nach Stichworten sortiert

 A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  Q  R  S  T  U  V  W  XYZ 

Fremdheit

Fremd in dieser Welt

Ich fühle mich in dieser Welt,
die rastlos mich in Atem hält,
bisweilen fremd. Die neue Zeit
– sie schreckt mich mehr, als sie befreit.
Ich eile nicht in ihrem Schritt
aus Hang zum Zeitgemäßen mit
– auch wenn man mir dies sehr empfiehlt.
Wer immer nur nach andern schielt,
wird niemals ganz er selber sein.
Mitunter stehe ich allein
– wie mancher Baum auf weiter Flur
und bleibe doch in meiner Spur,
die mich im Innersten erfüllt
als mein ur - eigenes Ebenbild.

Fremde Welt

Wir fahren fremd durch eine Welt,
die sich an andere Werte hält
als die, die in uns noch besteh'n.
Es gilt, den eigenen Weg zu geh'n
und nicht vergeblich sich zu müh'n,
auf Wegen anderer mitzuzieh'n.
Allein weise Gelassenheit
erträgt den Weg durch diese Zeit.
Was uns auf einer solchen Fahrt
vor einer Depression bewahrt
und sorgt, dass Ruhe Raum gewinnt:
dass   w i r   mit uns im Reinen sind.