"Gedicht-Schatztruhe"

Gedichte - alphabetisch nach Stichworten sortiert

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Frieden / -shoffnung

Entschlossenheit

Ringend zwischen Krieg und Frieden,
gilt es,   d e m   die Stirn zu bieten,
was   in   uns   den Krieg entfacht
und die Welt so friedlos macht.

Saat für Frieden

Offenes Haus, sprich : offene Türen
lassen die Andern wohltuend spüren
unser Bereitsein, ihnen im Leben
Raum und auch Zeit zum Rasten zu geben.

Wenn sie dann länger bei uns verweilen,
als einst geplant, um Stunden zu teilen
dann   geht uns auf : Man weiß es zu schätzen :
Weilen gelöst an heil - samen Plätzen.

Schon auf der Schwelle, wenn sie dann gehen,
keimt neu der Wunsch, sich wiederzusehen
dank uns'rer Ahnung : Den Frieden gebären
beginnt damit : andern Frei- raum gewähren   !

Nutzlose Rede

Es nutzt nichts, Frieden zu beschwören
vor Ohren, die   bewusst nicht hören
–schon eher, jene laut zu nennen,
die sich zum Gegenteil bekennen.

Vergebliches Ringen

Wenn soo   viele um Frieden ringen
nebst andern, die ums Leben bringen,
wer eigene Interessen stört
– dann   fragen wir   – zutiefst empört –
die allerhöchste stumme Macht:
Wie hast du dir dies denn gedacht??

Wenn irgendwo sich Wunden schließen,
beginnt   woanders   Blut zu fließen.
Wer sich noch   müht in diesem Trott,
verbucht dies fast als Hohn und Spott.
Bei allem Ringen immerhin
dahinter fehlt ein tieferer Sinn.
Tobt sich ein jeder aus auf Erden
– dann   kann wohl   niemals   Frieden werden !

Gibt sich die Hoffnung soo vermummt,
dass selbst   der   Beter   fast verstummt,
bedarf' s der   allerhöchsten   Macht,
die uns bekundet, dass sie wacht.
Will   Hoffnung   uns ersterben,
ist   Zukunft   nie   zu erben!