"Gedicht-Schatztruhe"

Gedichte - alphabetisch nach Stichworten sortiert

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Glück

Das Glück nimmt seinen Lauf

Dort, wo wir gemeinsam singen,
lebensfroh die Lieder klingen,
kann Gemeinschaft uns das geben,
was uns hilft zum Weiterleben.
Lachen, Singen und Erzählen
kann in uns die Kräfte stählen,
die den Leib, die Seele nähren,
sich in schwerer Zeit bewähren.

Schlagen wir die Lieder auf
– das Glücklich - sein nimmt seinen Lauf.
Unserem Alltag schnell entrückt,
vergessen wir, was uns bedrückt.

Tür zum Glück

Alles kommt zu seiner Frist :
wenn du reif für Einsicht bist.
Vorher kommst du nicht zum Ziel.
Du bemühst dich zwar recht viel,
jedoch : Eingeschränkte Sicht
sieht den Weg zur Lösung nicht.
Weitest du den Überblick,
öffnet dies die Tür zum Glück

Kleines Glück als Kraftquell

Das "kleine Glück" am eigenen Ort
es pflanzt sich nur dann weiter fort,
wenn wir auch jene Nöte sehen,
in welchen andere derzeit stehen.

Wir werden nur dann unser Glück
zu Recht genießen Stück für Stück,
wenn wir auch jene Nöte lindern
und Hoffnungslosigkeit verhindern.

Dann gibt das "kleine Glück" auch Kraft,
dass dankbar unsere Hand es schafft,
den anderen in ihrem Leben
am eigenen Glück Anteil zu geben

Silberstreifen

Eines Glückes Silberstreifen
lässt die Sehnsucht uns ergreifen,
die uns immer mehr verspricht.
Rosig färbt sich unsere Sicht.

Doch – wenn solche Hoffnungsphasen
enden gleich den Seifenblasen,
die zerplatzen, ist dahin,
was   noch   so verlockend schien.

Unser Blick wird frei für Gaben,
die wir längst   als Gut schon haben.
Mit dem Sinn für   solchen   Wert
leben wir neu unbeschwert.

Einem Menschen, der zufrieden,
dem kann keiner noch   mehr   bieten,
da ihm Mehr nicht   alles   gilt
und ihn, was er hat, erfüllt !

Weisheit des Glückssuchers

Wie bei Bienen, die   dem   leben :
Glück , sprich : Nektar anzustreben
lockt die Sinne ohn’ Ermüden,
süßer Duft von neuen Blüten.

Mag ihr Charme uns auch berauschen
–es verwehrt sich, auszutauschen,
was wir schon im Garten haben.
Ein Geschenk sind   jene   Gaben,
die wir dankbar nur betrachten
–ohne gleich danach zu schmachten.

Wanderer auf dieser Erden
werden nirgends heimisch werden,
sind bestimmt zum Weiterziehen
–auch von Blumen, die erblühen.

Einst – der süßen Düfte satt –
werden wir gelöst und matt
ruhen unter alten Bäumen
und von unseren Pfaden träumen.