"Gedicht-Schatztruhe"

Gedichte - alphabetisch nach Stichworten sortiert

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Not

Notwendige Stimme

Eine deutliche, unüberhörbare Stimme
sollten jene erhalten,
die verstummt sind
und nicht – mehr – selber
ihre Stimme erheben können,
um ihre Not zu lindern.
Wir erheben sie gegen jene,
denen wir – noch – zutrauen,
dass sie solche Nöte lindern könnten.

In großer Not

So viele finden sich in Not,
von einer finsteren Macht bedroht,
die ihnen Luft zum Atmen nimmt,
ihr Leben, Denken ganz bestimmt.
Bedrohlich wirkt die kalte Macht,
die Angst um Freiheit neu entfacht.
Wo bleibt da Hoffnung in der Welt,
dass EINER dies in Händen hält ,
der diese Macht in Schranken weist
und hiermit Zuversicht verheißt,
dass alles sich zum Guten wendet
und schließlich   d o c h   in Frieden endet ?

Wacher Blick

Der wache Blick auf große Not
erhebt für uns es zum Gebot:
zufrieden und bescheiden sein.
So werden große Wünsche klein.

Selbstkritische Zwischenbilanz

Bei aller Not in unserer Welt
– was unseren Blick gefangen hält,
ist unsere begrenzte Sicht
auf das, was uns Erfolg verspricht.

Offenbarungsgrund

Wir müssen oft erst tiefste Not erfahren,
damit wir uns   d e m   Menschen offenbaren,
bei dem wir Halt zur Linderung verspüren
und Weisheit, um uns aus der Not zu führen.

Ist erst einmal des Schweigens Bann gebrochen
und in der Not das erste Wort gesprochen,
wird sich das Weitere, was hilft, ergeben,
sodass wir solche Nöte überleben.

Was wir aus solchen bitteren Stunden lernen:
Wir bleiben nur auf Wegen zu den Sternen,
wenn wir zur rechten Zeit die Worte finden,
um Dunkel zwischendrin zu überwinden.