"Spruch-Schatztruhe"

Sprüche - alphabetisch nach Stichworten sortiert

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E

Ehre:

Von der Ehre
in manchem Ehrenamt
kann nicht jeder leben.

*

Wer die Mutter nicht ehrt
– ist die Schraube nicht wert.

Ehrlichkeit :

Man wird nur mit dem glücklich,
was man redlich erworben hat.

Eigener Weg :

Wer seinen eigenen Weg
zu gehen wagt, muss
mit seiner selbstgewählten Einsamkeit
zu leben lernen.

Eindrücke :

Bilder aus der Kamera
wacher Augen
vergilben nicht.

*

Bilder eines Tages,
die uns noch in der Nacht verfolgen,
erhellen dessen Bedeutung.

*

Zauberhafte Bilder
eines vergangenen Tages
lassen uns gerne
auf den nächtlichen Schlaf verzichten,
um sie noch einmal
vor unserem inneren Auge
vorüberziehen zu sehen.

*

Beseelte Bilder
eines erlebnisreichen Tages
halten uns angeregt wach,
sodass wir den Schlaf nicht vermissen.

Einsamkeit :

Auch manche
selbst gewählte Einsamkeit
wird bisweilen unerträglich.

Engagement :

Wer sich für wirklich alle
engagieren möchte,
muss sich auf ein Leben
zwischen vielen Stühlen einstellen.

*

"Mit-mischen" bedeutet oft,
sich "zer-reiben" zu lassen.

*

Man kann die Welt nur verändern,
wenn man sich in ihr engagiert,
anstatt sich tatenlos
aus ihr zurückzuziehen.

Enthaltsamkeit :

Nach Tagen der Enthaltsamkeit
schmeckt die einfachste Kost
wie ein Festmenü.

oder :

Nach kargen Tagen
lernen wir wieder
jeden Bissen zu schätzen.

Entscheidungen:

Jeder wählt im Leben
das Pflaster,
das ihm entspricht.

*

Manches Pflaster wird nicht
durch Regen schlüpfrig,
sondern durch Worte.

*

Kompliziert
wird eine Entscheidungsfindung
erst dann, wenn man
sich um das drückt,
was eigentlich naheliegt.

*

Verantwortung für Entscheidungen,
die andere betreffen,
hat dort ihre Grenzen,
wo wir anderen zumuten,
was wir uns selber nie antun würden.

Enttäuschung : 

Wer sich vorschnell aus Enttäuschung
über Undankbarkeit derer,
die ihm zu Dank verpflichtet wären,
aus deren Kreis zurückzieht,
entzieht sich hiermit selber
dem Blickfeld jener,
die sich im  Nachhinein
dankbar an ihn erinnern könnten.

Entwicklung: 

Selbstgenügsamkeit
ist der Tod
einer jeden Entwicklung.

Erben/Erbschaft

Den Wert
einer Hinterlassenschaft
begreifen viele Erben
erst dann,
wenn sie das Erbe
angetreten haben.

Erfahrung/en :

Man muss nicht alles
gesehen und erfahren haben,
um   das   zu wissen,
was wesentlich ist.

*

Erfahrungen
der ersten Lebenshälfte
legen den Grund dafür,
die zweite gefestigt und gelassen
zu bestehen.

*

Manche Erfahrungen
muss man mehrmals machen,
um von ihnen geheilt zu sein.

*

Eine heil-same Lebens- Erfahrung:

dass man für alle Zeiten geheilt ist.

*

Bisweilen muss man auch einmal
einen Zug verpassen,
um neue Wege zu entdecken.

*

Neue Wege
eröffnen
neue Perspektiven.

Unnötige Erfahrungen
werden zum Ballast
für den Geist.

*

Manche Erfahrungen im Leben
muss man abschütteln,
um die Schultern und den Kopf
für neue frei zu machen.

*

Wer neue Wege entdeckt hat,
möchte nicht mehr
auf die alten zurückkehren.

Erfolg :

Erfolg hat,
wer das  zu bieten hat,
was andere suchen.

Der Erfolg derer,
für die wir Verantwortung tragen,
ist auch unser Erfolg.

Erhaltenswertes:

Wer sich die Zeit dazu nimmt,
vermag viel zu erhalten,
was erhaltenswert ist.

*

Wer allzu viel
bedenkenlos wegwirft,
hat noch nie Not
am eigenen Leibe erfahren.

Erinnerungen :

Erinnerungen
gleichen Süßigkeiten.
Man kann zwar nicht
von ihnen leben
– aber davon naschen
tut zwischendurch
unheimlich gut.

Erlebnisse:

Erlebnistiefe Tage,
deren Bilder
in uns nachklingen,
lassen einen Bruchteil
der Ewigkeit aufscheinen.

Erwartung/en :

Es fällt uns bisweilen schwer,
auf das zu warten,
was von selbst kommen muss.

Erziehung :

Unlenkbare Kinder
sind   die Strafe
für inkonsequente Eltern.

*

Es gibt Kinder,
die ihre Eltern
im Grunde
nicht verdient haben
–   und   umgekehrt !

*

Empfindet sich eine Frau
hinsichtlich ihrer Lebensziele
durch ein unerwünschtes Kind
als "gestraft", so umgekehrt
in gleicher Weise ein Kind
durch eine Mutter,
 die unabweichlich
an ihren allzu ehrgeizigen Zielen festhält.

Essen:

Ein Narr, der Kost nur danach misst,
wenn sie nur für ihn billig ist.
Bei aller Not und Zwang zum Sparen
– er zahlt – kurzsichtig – mit den Jahren,
wenn manche Krankheit sich enthüllt
und er die Wartezimmer füllt,
was ihn – zu spät – zur Einsicht führt:

Hätt' er – statt "Knausern" – investiert
– was Sparern mit Vernunft gelingt –
in das, was ihm Gesundheit bringt!