"Spruch-Schatztruhe"
Sprüche - alphabetisch nach Stichworten sortiert
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L
Lage:
Wer die Beine hochlegt,
stellt zwar
eine ordnungsgemäße Haltung
auf den Kopf,
schafft in ihm jedoch Ordnung.
Launen:
Es ist bisweilen schwer,
uns etwas recht zu machen.
Scheint(endlich) die Sonne,
nervt uns der Wind.
Leben:
Mancher lebt
auf jenen Tag zu,
den er nur erlebt,
wenn er nicht nur
auf ihn zu lebt.
*
Dem Lauf der Dinge
kann keiner ent - laufen.
*
Mancher Leer - lauf im Leben
wird zum Lehr - Lauf.
*
Ob sich ein Lauf gelohnt hat,
sieht man erst am Ziel.
*
Mancher lauf - t v o l l
– ins Leere.
*
Vor öden Landschaften
erspart nur die Umkehr
ernüchternde Erfahrungen.
Leben(sweg):
Wer uns wirklich kennt,
hat Verständnis für den Weg,
den wir gehen.
Auf der Bühne des Lebens
kommt es darauf an,
seine eigene Rolle zu finden
und diese authentisch auszufüllen.
*
Eine große Lebenskunst
liegt darin,
der Zeit ihren Gang zu lassen,
ohne eigenmächtig einzugreifen.
*
Neue Lebenserfahrungen
halten uns geistig beweglich.
*
"Es menschelt" ist oft
der beschönigende Ausdruck
für ein Verhalten,
das anderen das Leben erschwert.
*
Auf dem Weg
durch die Wüste
bewähren wir uns
auf den Etappen
z w i s c h e n den Oasen.
*
Wer mitten im Leben
an Abschied denkt,
verabschiedet sich
aus dem (Er-)leben.
*
Das Leben
wird dann kompliziert,
wenn man
die einfachsten Lösungen
übersieht.
*
In widrigen Lebensumständen
gilt es, sich Refugien zu bewahren,
wo wir das zu pflegen vermögen,
was uns am Herzen liegt.
*
Sobald uns aufgeht,
dass unser Leben
doch einen Sinn gehabt hat,
sind wir mit uns selbst im Reinen.
*
Das Leben bringt uns bei,
was wir in der Schule
nicht lernen.
*
Das Leben hält sich
nicht immer
an die Formeln,
die wir in der Schule lernen.
*
Am Ende des Lebens
ist man oft schlauer
als am Ende der Schule.
*
Gegen die Schule des Lebens
ist die Schule selber
ein Kinderspiel.
Lehren/Lernen:
Eine der größten Künste
besteht darin,
selbst d e n e n
etwas beizubringen,
die entweder
lernunwillig oder unbelehrbar sind.
Licht und Schatten:
Auch der strahlendste Sonnenschein
ist bisweilen nur
im Schatten zu ertragen.
Liebe :
Gesten der Liebe
machen die finsterste Nacht
zum Tage.
Literatur :
Literatur,
die die Menschen verändert,
verändert die Welt.
*
Das Literarische Schaffen
wird im Grunde
von zwei Zeiten bestimmt :
solchen, in denen wir
das Wort beherrschen
und solchen, in denen es
uns beherrscht.
Lösung:
Eine Lösung findet nur,
wer es nicht aufgibt,
sie zu suchen.
Lob:
Manches Lob holt umso schneller
einen Menschen aus dem Keller.
Lohn :
Im Dank dafür, dass wir uns regen,
liegt für uns selber Lohn und Segen.