"Spruch-Schatztruhe"

Sprüche - alphabetisch nach Stichworten sortiert

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S

Schaffen :

Was wir schaffen,
hat die Chance,
uns zu überleben,
wenn wir es beseelt gestalten.

Alte Schätze

Mitunter graben wir nach Schätzen,
die uns fast nicht mehr zu ersetzen.
Wir kriechen nun in alle Ecken
in der Hoffnung, zu entdecken,
was wir ganz verzweifelt suchen,
um sie wieder zu verbuchen.
Hoffnung bleibt bis Lebensende,
dass das Los sich wieder wende
und wir dankbar wieder finden,
worauf Lebenssäulen gründen.

Schlaf :

Wer sich darüber ärgert,
dass er nicht schlafen kann,
kann –   natürlich –
nicht schlafen.

*

Was uns tief bewegt,
lässt uns nicht schlafen.
Nur  so sehen
und erkennen wir,
was uns tief bewegt.

*

Ruhig schlafen
kannst du erst,
wenn du getan hast,
wozu dein Herz
dich drängt.

*

Was uns in Nächten schlaflos macht,
hat oft am Tag Erfolg gebracht.

*

Man schläft viel besser in der Nacht,
ist, was uns wichtig ist, vollbracht.

*

Ist der Körper ausgeruht,
tut dies auch der Seele gut.

Schlauheit :

Als am schlauesten
erweist sich
bisweilen der,
der sich dumm stellt.

Schreiben :

Leeres Blatt vor mir – du schweigst.
Konsequent, wie du dich zeigst,
bleibst du stumm und doch gefasst,
wenn du nichts zu sagen hast.

Schweigen :

Je nachhaltiger wir schweigen,
desto kraftvoller
wirkt unser Wort danach.

*

Bricht ein Damm des Schweigens,
wird der Redefluss danach
umso unbändiger.

Sehen:

Wir sehen oft nur das,
was wir sehen wollen.

*

Wer wirklich alles
um sich herum sehen will,
kommt ins Rotieren.

*

Wer rotiert,
verliert den klaren Blick
für seine Umgebung.

Selbstachtung:

Eine gesunde Selbstachtung
beginnt dort,
wo man niemand mehr
nachläuft.

*

Beim Verkaufen
besteht die Kunst
der Gratwanderung darin,
sich gut zu verkaufen,
ohne sich hierbei zu verkaufen.

Selbstbestimmung :

Stelle selber
die Weichen deines Lebens,
bevor andere
sie dir stellen.

*

Springe nicht auf jeden Zug auf.
Stelle selber die Weichen.

Selbstliebe :

Wer nicht bisweilen auch
etwas nur für sich selber
und ausschließlich
mit sich selber tut
– der kann mit der Zeit
mit sich selber
nichts mehr anfangen.

Selbstsicherheit :

Wer innerlich gefestigt ist,
wird sich durch äußere Vorgänge
nicht ins Wanken bringen lassen.

Selbstüberwindung :

Die Fähigkeit,
über den eigenen Schatten zu springen,
wird bisweilen wichtiger,
als einen Weltrekord zu vollbringen.

Selbstwertgefühl :

Wer seinen Stellenwert erfährt,
fühlt sich im Leben auch was wert.

Sinnfrage :

Wofür wir auf der Welt waren,
sehen im Nachhinein
andere bisweilen klarer
als wir selber.

Skandal :

Ist ein Skandal auch noch so groß,
tritt er rundum auch Unmut los
schon bald wird das Kalkül ermessen :

Bis Wahlen sind, ist er vergessen !

Sonnenblumen  :

Sonnenblumen
orientieren sich
an der Quelle des Lichts
und verneigen sich
ernteschwer
in Dankbarkeit.

Sorgsamkeit :

Alles, was wir
nicht sorgsam pflegen,
verkommt.

Sparsamkeit :

Bisweilen
kommt man mit weniger aus,
als man erst
für nötig hielt.

Sprache:

Sprach-Paket

Jede weitere Sprache
eröffnet neue Erfahrungsräume.

*

Spricht in fremdem Land das Herz,
erübrigt sich ein Wörterbuch.

1. Sprach- losigkeit

*

Wenn es uns
die Sprache verschlägt,
spricht die Stille
zu uns.
Ihre Stimme
ist nur zu vernehmen,
wenn wir sie aushalten.

2. Sprach- Erben

Unsere Kinder
"erben" von uns
die   Sprache,
die wir mit ihnen pflegen.

*

Kinder ent-sprechen
der Sprache
ihrer Eltern.

*

Wörter und Worte,
die Kinder nie
von ihren Eltern
zu hören bekommen,
bleiben ihnen
Fremd-Wörter.

3. Sprach-Wörtliches

Versprich nur,
was du halten kannst.
Halte, was du versprechen kannst.

*

Mancher Versprecher
enthüllt schonungslos,
wie er gemeint war.

*

So manches Verspreche- n
offenbart sich
im nachhinein
als Verspreche - r.

*

Ein allzu schnelles Versprechen
verschlägt bisweilen hinterher
dem, der es gegeben hat,
die Sprache.

*

Manche schlag- kräftige Sprache
lässt   die   verstummen,
die sie – geschlagen – hören.

*

Schlag-Wörter
tragen nicht umsonst
diesen Namen.

*

Manches Schlag-Wort
lässt auf einen Schlag
verstummen.

*

Schlag-Wörter
bewirken
den Selbst-Mord
der Sprache.

Stärke/n:

Wer andere besiegt,
beweist Stärke,
wer sich selbst überwindet,
Größe .

*

Eine   große Stärke
auf   einem   Gebiet
lässt viele kleine Schwächen
auf anderen Gebieten vergessen.

Sterne:

Ein Stern
kommt nur
in dunkler Umgebung
zur Geltung.

Stille :

Es gibt eine Stille,
die förmlich
nach Antwort schreit.

Stillstand :

Auf der Stelle treten
muss nicht immer
Stillstand bedeuten.
Dies kann uns auch helfen,
ins Auge zu fassen,
wohin der Weg weiterführen soll.

Stress:

Wer unter Druck steht,
druck-st nur herum
und bringt nichts zu Papier.